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Weltdiabetestag mit aktuellem Diabetes-Atlas der IDF

14. November, Weltdiabetestag – die International Diabetes Federation (IDF) veröffentlicht die 9. Auflage des Diabetes Atlas. Dieser Atlas beinhaltet Daten über die Häufigkeit des Auftretens von Diabetes, die Sterblichkeit und die Ausgaben des Gesundheitswesens auf globaler, regionaler und nationaler Ebene. 

Heute zum Weltdiabetestag veröffentlicht die International Diabetes Federation (Internationale Diabetes Förderation IDF) die 9. Auflage des „Diabetes Atlas“. Dieser Atlas beinhaltet Daten über die Häufigkeit des Auftretens von Diabetes in einem bestimmten Zeitraum (Prävalenz), die Sterblichkeit und die Ausgaben des Gesundheitswesens auf globaler, regionaler und nationaler Ebene. Der Atlas ist wichtig für Politik und Entscheider, die über Diabetesbehandlung und -prävention befinden müssen, aber auch für gemeinnützige Diabetes-Organisationen, die auf Entscheidungen Einfluss nehmen.

Diabetes ist eine globale Volkskrankheit

Der IDF Diabetes Atlas bringt in der 9. Auflage Zahlen, die alarmierend sind: Geschätzt ist die Zahl der mit Diabetes lebenden Erwachsenen im Vergleich zu 2017 um 38 Millionen gestiegen. Derzeit leben weltweit 463 Millionen Erwachsene mit Diabetes, 90 % mit einem Diabetes Typ 2. 

Die Zunahme der Erkrankungen an Typ-2-Diabetes wird auf sozioökonomische, demografische, ökologische und genetische Faktoren zurückgeführt. Die alternde Bevölkerung, sinkende körperliche Aktivität der Menschen, die Bequemlichkeit der Städte und zunehmendes Übergewicht und Adipositas werden hier in Zusammenhang gebracht.

Die Zunahme des Typ-1-Diabetes ist nicht erklärbar. Weltweit leben über 1,1 Millionen Kinder und Jugendliche unter 20 Jahren mit einem Typ-1-Diabetes.

 *Wichtige Erkenntnisse aus der 9. Auflage des IDF Diabetes Atlas sind: 

  • Die Gesamtzahl der Menschen mit Diabetes wird bis 2030 voraussichtlich auf 578 Millionen und bis 2045 auf 700 Millionen steigen.
  • 374 Millionen Erwachsene haben eine Beeinträchtigung der Glukosetoleranz, wodurch sie einem hohen Risiko ausgesetzt sind, an Typ-2-Diabetes zu erkranken.
  • Diabetes war im Jahr 2019 für geschätzte 760 Milliarden US-Dollar an Gesundheitsausgaben verantwortlich.
  • Diabetes gehört zu den zehn häufigsten Todesursachen, wobei fast die Hälfte der Todesfälle bei Menschen unter 60 Jahren auftritt.
  • Eines von sechs lebendgeborenen Babys ist während der Schwangerschaft von Hyperglykämie (Überzuckerung) betroffen.

Die steigenden Erkrankungsraten belasten das Gesundheitssystem der einzelnen Länder. Die optimale Versorgung und die Bezahlbarkeit der lebenswichtigen Arzneimittel sind eine Herausforderung. Diabetes wird als „Globales Gesundheitsproblem“ bezeichnet, auch in Hinblick auf die hohe Zahl der Menschen, die nicht oder zu spät diagnostiziert werden.

Ein unentdeckter Diabetes birgt das Risiko schwerer und lebensbedrohlicher gesundheitlicher Komplikationen: Schlaganfall, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Erblindung, Nierenversagen, und Amputation von Gliedmaßen. Diabetes führt im Zusammenhang mit Begleit- und Folgeerkrankungen zu einer geringeren Lebenslität und Lebenserwartung.

Quelle:
https://www.finanznachrichten.de/nachrichten-2019-11/48173870-international-diabetes-federation-neueste-zahlen-zeigen-dass-463-millionen-menschen-weltweit-mit-diabetes-leben-und-die-tendenz-ist-weiter-steigend-006.htm
Original-Content von: Int. Diabetes Federation, übermittelt durch news aktuell
Originalmeldung: https://www.presseportal.ch/de/pm/100011292/100836638